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06.07.2016 Christiane Stenzel

Tauchen in der Karibik: Bonaire - Divers Paradise

Tauchen vom Strand aus

Tauchen für Individualisten

Warum sollte man als Taucher nach Bonaire reisen?

  • weil es die maximale taucherische Freiheit bietet
  • weil die Bedingungen optimal sind: meist wenig Strömung, einfache Navigation , viel Fisch ...
  • weil es ein unglaublich schönes und noch gut intaktes Korallenriff hat

 

Für wen ist das Tauchen dort geeignet?

  • Für Taucher, die gerne vom Strand aus tauchen (wobei man natürlich auch Bootstauchgänge machen kann, z.B: zur vorgelagerten Insel Klein Bonaire – dies bieten alle Basen an)
  • Grundsätzlich ist das Tauchen dort für alle Levels geeignet. Die meisten Tauchschulen bieten Kurse jedweder Art an. Man sollte allerdings bedenken, dass auf Bonaire das Tauchen mit Guide vergleichsweise teuer ist – z.B. im Verhältnis zu Ägypten. Günstig ist dagegen das Tauchen ohne Guide und mit eigener Ausrüstung (bis auf Blei und Flaschen).
  • Tauchen auf Bonaire ist definitiv etwas für Individualisten. Hier kann man ungestört für sich, wann und mit wem man möchte, vom Strand aus ins Wasser gehen. Taucherische Freiheit wird Groß geschrieben. Man fährt mit dem Leihwagen zur Basis, lädt ein paar Flaschen ein und fährt damit zu einem der rund 80 markierten Tauchplätze.

 

 

Über Wasser

Bonaire ist die östlichste der sogenannten „ABC-Inseln“ (Aruba, Bonaire, Curacao) und liegt ca. 80 km vor der Venezolanischen Küste. Sie ist rund 39 km lang und zwischen vier und 11 km breit.

Die Insel Bonaire ist grob in vier Regionen zu unterteilen:

Der Nordwesten mit dem Washington-Slagbaai Nationalpark. Dort gibt es die meiste Vegetation, Binnenseen - und mit 241 m den höchsten „Berg“ der Insel.

Der Süden besteht vorwiegend aus Salzsalinen und Fabrikanlagen zur Salzgewinnung. Hier befindet sich auch ein großes Flamingo-Schutzgebiet für ca.15.000 Vögel. Da dieser Teil der Insel flach ist und somit dem ständigen Wind schutzlos ausgeliefert, ist die Vegetation eher niedrig und karg.

In der Mitte befindet sich der einzige größere Ort, Bonaires das Verwaltungszentrum: Kralendijk. Hier und in den Neubaugebieten rundum lebt ein Großteil der 15.000 Einwohner. Es gibt auch noch einen kleinen alten Ort – Rincon – im Landesinneren gelegen.

Als vierte Region kann die unbewohnte Insel Klein Bonaire gesehen werden. Sie liegt einen guten Kilometer vor der Küste, in der Bucht von Kralendijk, und ist ein weiteres Taucherparadies.

Bonaire ist eine besondere Gemeinde innerhalb der Niederlande. Sie gehört also praktisch zu den Niederlanden, wird auch von dort aus wirtschaftlich unterstützt und geniesst eine Art Sonderstatus.

 

Was sonst noch erwähnenswert ist:

Auf Bonaire gibt es keine Ampeln. Dafür gibt es überall auf der Insel wilde Esel. Der Flughafen ist kein geschlossenes Gebäude, sondern, dem guten Wetter geschuldet, zu einer Seite hin komplett offen. Und das sagt ja irgendwie alles.

Unter Wasser

Unter Wasser gibt es ein sehr gutes und intaktes Riff – denn seit den 70igern und dem legendären Captain Don (nach ihm ist ein Hotel samt Basis benannt, das über ein exzellentes Hausriff verfügt) – ist die Küste vor Bonaire ein Marine Reservat: keine Fischerei und das Ankern ist nur an Bojen erlaubt.

Das merkt man bei fast allen Tauchgängen. Wunderbare Korallen, großer Fischreichtum. Nur an ein, zwei Tauchplätzen in der Nähe des Hafens, hatten wir den Eindruck, dass das Riff an manchen Stellen bereits zerstört war.

Das Riff vor Bonaire verläuft zirka 80 km um die Insel herum. An der windgeschützten Westseite gibt es zirka 70 Tauchplätze, deren Einstiegsstellen mit Steinen am Wegesrand markiert sind. Bedingt durch das rauere Wetter an der Ostseite, wird dort weniger und vorzugsweise vom Boot aus getaucht. Den steten warmen kräftigen Wind genießen hier vor allem die Kiter und Surver.

Viele weitere Tauchplätz gibt es auf Klein Bonaire.

 

Zum Tauchen ist man ohne Auto auf Bonaire ziemlich aufgeschmissen. Es gibt zwar Busse, aber die helfen natürlich nicht, wenn man sein komplettes Tauchequipment im Schlepp hat. Hat man einen Guide, dann gibt’s den Mietwagen samt Fahrer zu den Tauchspots natürlich i.d.R. dazu.

Daher: Die meisten Taucher mieten einen Pick-up. Häufig wird der  auch gleich im Paket von Reiseveranstaltern mit  angeboten. Mit Sicherheit eine praktische Variante. Flaschen auf die Ladefläche und los geht’s. Bei einem knapperen Budget tut's aber auch ein gemieteter Kleinwagen. Mit dem sind wir zwar ab und an mitleidig belächelt worden – aber mal ehrlich, dieses Auto war echt praktisch und unserer Meinung nach absolut ausreichend. Einfach die Rückbank umklappen, Gartenplane ausgelegen, und das Tauchzeug mit zwei Spanngurten aus dem Baumarkt, sicher verstauen. Ausreichend Platz bei zwei Personen. Wir haben an den jeweiligen Tauchspots dann bequem das Zeug im Kofferraum zusammengebaut und auch von dort aus angezogen – ohne den Rücken mühsam beanspruchen zu müssen mit nervigem Hochhieven vom Boden /Sand. Das ging echt prima.

Die Tauchbasen

General Managerin Carolyn Caporusso
Die General Managerin der Dive Friends, Carolyn Caporusso. © B.Wackerbauer

Vorweg: Es gibt sehr viele Tauchbasen auf Bonaire. Wir waren bei den Dive Friends Bonaire, haben aber auch einer deutschen Basis, den Tropical Divers, einen Besuch abgestattet.

Getaucht haben wir auch an den Riffen der Basen von Captain Dons und beim Buddy Dive Resort. Obwohl wir dort nicht wohnten waren wir an fast allen anderen Resorts jederzeit wilkommen.

 

Dive Friends Bonaire

Die Dive Friends Bonaire sind mittlerweile eher so etwas wie eine kleine Tauchbasen-Kette, denn einfach nur eine Basis. Oder genauer formuliert: Auf Bonaire haben die Dive Friends fünf Basen, was recht praktisch ist.

An jeder der Basen kann man halten, manchmal gibt es sogar einen „Drive Through“ fürs Auto: einfach leere Flaschen abgeben, neue mitnehmen und auf einer Karte abstempeln lassen. Der Preis richtet sich letztlich danach, ob man eine, zwei oder mehr Flaschen pro Tag verbraucht hat. So ist zwischendurch auch mal ein tauchfreier Tag möglich.

Das ist praktisch und komfortabel und je nachdem, wo man tauchen möchte, hält man an einer der Basen und nimmt neue Flaschen mit. Nitrox oder Pressluft, beides ist möglich – und das ohne Aufpreis (was wohl mittlerweile bei allen Basen üblich sein soll auf Bonaire).

 

Über die Qualität der Kurse und Guides können wir nichts sagen, da wir bei den Dive Friends stets nur die Flaschen gewechselt haben. Diese waren immer ganz gut gefüllt (man sollte aber dennoch den Flascheninhalt und Nitroxgehalt sorgfältig vor dem Abtransport checken) und die Mitarbeiter sehr freundlich.

 

General Managerin Carolyn Caporusso, die bereits seit 2008 auf Bonaire lebt, empfiehlt folgende Lieblingsspots: das Hausriff bei Yellow Submarine, Joanne’s Sunchi (bei Klein Bonaire), Karpata und The Invisibles.

 

Tropical Divers - deutsche Basis auf Bonaire

Harry und Siggi, Eigentümer der Tropical Divers
Harry und Siggi, Eigentümer der Tropical Divers. © B.Wackerbauer

Die Tropical Divers machen alles ein wenig anders. Klingt exzentrisch? Keineswegs.

Basisleiter Claus Harald Neumann - kurz Harry - hat klare Vorstellungen: „Entscheidender Unterschied zu den anderen Basen ist sicherlich, dass wir mit Stahlflachen tauchen. Und mit DIN-Anschlüssen.“

Zwei wichtige Unterschiede.

Es mag an der Nähe zu den USA liegen, dass auf Bonaire alle anderen Basen ausschließlich Alu-Flaschen mit INT-Anschluss verwenden. Nur eben die Tropical Divers nicht. Viele Gäste wissen das zu schätzen. „Natürlich mache Stahlflaschen viel mehr Arbeit, der Wartungsaufwand ist größer, aber wir haben viele Gäste, die das zu schätzen wissen."

6, 8 und 12 Liter Stahlflaschen gibt es bei den Tropical Divers.

Auch die DIN-Anschlüsse sind beliebt: „Viele europäische Taucher, aber auch die US Marinetaucher kommen ausschließlich zu uns, wenn sie auf Bonaire sind.“ DIN oder INT - eine Grundsatzfrage in der Tauchbranche (und sicherlich einen extra Blogbeitrag an anderer Stelle Wert).

Neu: das Angebot „Tech light“, wie Harry es nennt. Für viele erfahrene Taucher, die einige Hundert Tauchgänge gemacht haben, ist das ein spannendes Angebot. Sie möchten zwar keine Tec Taucher werden, aber ihren Erfahrungshorizont erweitern. An sie richtet sich dieses neue Programm.

Auch Sidemount bietet Harry an. Eine solide Ausbildung ist für ihn das wichtigste. Und darauf ist die Basis bestens vorbereitet, die Infrastruktur stimmt: Zwei Swimmingpoole, ein kleiner fürs Schnuppertauchen (und Entspannen) ein weiterer, der etwas tiefer ist, zum Üben für angehende Diveguides und Tauchlehrer. Eine sorgfältige Ausbildung wird hier groß geschrieben, Harry und seine Lebensgefährtin Siggi - Sigrid Lottra - haben langjährige Erfahrung.

 Die Tropical Divers sind komplett auf SSI eingerichtet.

Harry war einer der ersten, der Nitrox "for free" anbot. Die anderen Basen zogen nach, heute ist es selbstverständlich auf Bonaire, dass hier keine Extrakosten anfallen.

Auch bei der Vermeidung der CO² Problematik bei Nitrox ist Harry Wegbereiter. Da bei der bisherigen NITROX Erzeugung das Problem besteht, dass bei der selektiven Trennung und Erzeugung von Sauerstoff mittels einer gängigen Membran der CO² Gehalt überproportional um den Faktor 2 bis 3 zum Sauerstoffgehalt ansteigen kann. Ursache sind die fast identischen Eigenschaften von O2 und CO²Molekülen.

Beide Gasanteile werden bei der Trennung in der Membrananlage gemeinsam gefiltert, was letztlich zu einer erhöhten, gesundheitsschädlichen CO² Konzentration im Atemgas führen kann. Bei den Tropical Divers wird aus diesem Grund eine neue moderne Membrananlage installiert. Die Anlage wurde im Mai/Juni als erste auf Bonaire in Betrieb genommen.

Je nach Saison haben die Tropical Divers 10 – 32 Mitarbeiter. Viele deutsche Gäste kommen zu ihnen, ihre Appartements mit dem Pool sind familientauglich. In der Basis ist das Publikum gemischt.

Das Boot fährt 1-2x die Woche raus, ein Leihwagen ist auch über sie buchbar.

Harrys Tipps, als wir ihn nach seinen Lieblingsplätzen fürs Tauchen fragen: „Invisibles, Calabras, Something Special und Salt Pier.“

Drei unserer Lieblingstauchspots

Captain Dons

Direkt von der Hotelanlage bequem vom Steg aus zu erreichen. Ein sehr schönes Hausriff mit viel Fisch und einem kleinen sehr schön bewachsenem Wrack.

Hilma Hooker

Die Hilma Hooker ist ein beliebter Tauchplatz. Dementsprechend empfiehlt sich hier ein Frühstart am Morgen. Wir hatten 1 bis 2 Versuche, wenn der Parkplatz für uns dort zu voll war (wobei voll natürlich relativ ist, so richtig voll ist es hier nirgends im vergleich zu beispielsweise Thailand oder Ägypten). Bei der Hilma Hooker handelt es sich um einen größeren Frachter von ca. 72 Meter länge. Er wurde 1984 künstlich versenkt.

The Lake

Bei The Lake beginnt in südlicher Richtung das Doppelriff. Man kann in einer wunderbaren Unterwasserlandschaft zwischen innerem und äußerem Saumriff hin und her tauchen.

Ein paar Reisetipps

Einreise

Für Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen ein gültiger Reisepass und Rück- oder Weiterflugschein ausreichend. Kinder in Begleitung ihrer Eltern müssen in einem Reisepass eingetragen sein oder über einen Pass mit Lichtbild verfügen. Unbegleitete Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild.

Flug

Flug mit KLM von München über Amsterdam. Wir sind dummerweise mit Zwischenlandung in Aruba geflogen, aber das muss man nicht machen (es ist auch nicht empfehlenswert, es sei denn man plant dort einen Zwischenstopp ein. Die Flugzeit über Aruba dauert gut und gerne zwei Stunden länger) KLM fliegt in Kooperation mit anderen Fluggesellschaften von Frankfurt/Main, München, Wien und Zürich mit Zwischenstop in Amsterdam nach Bonaire. ArkeFly (TUI) fliegt ebenfalls von Amsterdam nach Bonaire.

Außerdem fliegen noch aus Houston und Newark (USA) Continental Airlines nonstop nach Bonaire. Auch fliegen American Eagle Airlines (aus San Juan, Puerto Rico) und Delta Air Lines (aus Atlanta, USA) nach Bonaire. Surinam Airways fliegt ebenfalls nach Bonaire / Kralendik

Aber das macht natürlich nur dann Sinn, wenn man einen Stopp in den USA bzw. in Surinam machen möchte. KLM ist von Deutschland aus die erste Wahl.

Mietwagen

Man sollte bereits bei der Buchung darauf achten, dass es einen Counter am Flughafen Flamengo gibt. Die Autovermietungen befinden sich direkt vor dem Flughafengebäude. Es herrscht Rechtsverkehr! Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften beträgt 40 km/h, außerhalb sind es 60 km/h. Deutscher und Internationaler Führerschein werden anerkannt. Das Mindestalter zum Anmieten von PKW beträgt 21 Jahre, der Fahrer muss schon ein Jahr im Besitz des Führerscheins sein. Bei Fahrten über Land kann es passieren, dass man ausgewilderten Tieren wie Ziegen, Schweinen und Schafen, und vor allem einer beträchtlichen Zahl von Eseln begegnet. Den Tieren zuliebe sollte man deshalb die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten. Auch mit dem einen oder anderen Schlagloch sollte man rechnen.

Klima

Bonaire ist wegen seines gemäßigten Klimas das ganze Jahr hinweg als Reiseziel geeignet. Im November und Dezember muss man mit kurzen Niederschlägen rechnen. Wegen der Nähe zum südamerikanischen Kontinent bleiben die Niederländischen Antillen für gewöhnlich von Hurrikans verschont. Es weht aber ununterbrochen ein kräftiger und warmer Wind. Die Temperaturen schwanken zwischen 29/24 im Winter und 32/26 im Sommer.

Die Wassertemperatur schwankt zwischen 25 und 28 Grad.

Wir sind zwar auch bei 25 Grad teilweise mit Shorty getaucht, da muss man aber bei den langen Tauchgängen schon hartgesotten sein ... Wir empfehlen 5mm lang.

Übernachten

Gewohnt haben wir im Happy Holiday Homes, einer kleinen Bungalow-Anlage, die super auf die Bedürfnisse von Tauchern und eher individuell Reisenden ausgerichtet ist, nicht direkt am Meer, aber auch nur 200 Meter davon entfernt. Wir konnten im abgesperrten „Hinterhof“ bequem die Ausrüstung waschen und aufhängen – zwei große Wannen und kräftige Haken waren vorhanden.

Das Auto konnten wir direkt vor dem Bungalow parken. Und einen Grill gab's auch. Das W-Lan war gratis aber nicht das schnellste.

Louise Vilanueva war sehr freundlich und half immer weiter, wenn wir etwas brauchten.

Infrastrukur, Einkaufen etc.

Aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Niederlanden, hat Bonaire eine sehr gute Infrastruktur. In die „Gemeinde Bonaire“ ist in den letzten Jahren einiges investiert worden.

Auch beim Einkaufen ist die Nähe zu den Niederlanden deutlich. In einigen der großen Supermärkte, gibt es ein quasi europäisches Sortiment (zu teuren Preisen). Es gibt aber auch etwas günstigere Alternativen. Das Preisniveau z.B. im Supermarkt kann ähnlich wie in Deutschland sein oder auch schon mal doppelt so teuer.

Wir hatten einen kleinen Bungalow mit Kochmöglichkeit. Das ist eine prima Möglichkeit, um etwas Geld zu sparen. Denn nicht nur die Lebensmittelpreise im Supermarkt sind hoch, auch die Preise im Restaurant liegen erheblich über dem Preisniveau in Deutschland.

Reiselektüre

Einen aktuellen Reiseführer speziell über Bonaire haben wir nicht gefunden. Immer geht’s sehr allgemein um die ABC-Inseln insgesamt, aber diese Reiseführer stammen quasi auch allesamt aus dem letzten Jahrtausend. Darum haben wir diesen Artikel auch etwas ausführlicher gestaltet. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber natürlich ohne Gewähr. Tauchreiseführer gibt es ebenfalls nicht, aber vor Ort tolle Karten – und bei Nachfrage auch Briefings. Aber wie gesagt: Immer am Riff entlang – bei den meisten Tauchgängen kann man da nichts falsch machen.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate ist im Allgemeinen niedrig. Aber auf keinen Fall sollte man Wertgegenstände im Auto liegen lassen. Je nach Autovermieter gibt es unterschiedliche Anweisungen, ob der Mietwagen abgesperrt werden oder offen gelassen werden soll, damit er nicht aufgebrochen wird. Das kommt wohl häufiger vor, weshalb man hier vorsichtig sein sollte. Wir hatten ein Taucherei für Schlüssel und etwas Bargeld dabei. So konnten wir das Auto immer offen lassen.

Gesundheit

St Francisco Hospital, 60 Betten, Kaya S. Bartola, Kralendijk, Tel. +599 717-8900, 717-8445. Das St. Francisco Hospital hat eine Dekompressionskammer und betreibt einen Ambulanz-Flug-Service nach Curacao oder zum Festland. Es gibt zwei Apotheken und Drogerieabteilungen in den Supermärkten. Wir empfehlen dringend ein Moskitonetz mitzunehmen. Auch sollten sich Insekten- und Sonnenschutz im Reisegepäck befinden.

Geld

Zahlungsmittel ist der US Dollar. Wir empfehlen, auf jeden Fall ausreichend Bargeld dabei zu haben. An den meisten Geldautomaten kann zwar Geld mit EC- oder Kreditkarte abgehoben werden, wir hatten dabei aber leider wenig Erfolg. Im Supermarkt konnten wir zumindest mit Visa problemlos bezahlen. Die Tankstelle akzeptierte aber z.B. nur Bargeld.

Uhrzeit

Die Zeitverschiebung zur MEZ ist -5 Stunden und während der MESZ -6 Stunden.

Stromversorgung
120 Volt - 50 Hz, üblicherweise werden Steckdosen mit US-Norm verwendet. Ein Adapterstecker von der in Deutschland üblichen Schuko-Steckdose ist notwendig. Die Elektrogeräte sollten auch mit der geringeren Spannung von 120 Volt statt der bei uns üblichen 220 Volt betrieben werden können.

Strom ist auf Bonaire relativ teuer. Es ist daher nicht unüblich, dass in den Apartments ein kräftiger Zuschlag für die Klimaanlage berechnet wird. In unserem Fall hätte das optionale Betreiben der Klimaanlage 10 US-Dollar täglich gekostet. Der ständige Wind und ein Deckenventilator sorgten für uns aber bereits für ausreichende Abkühlung.

Wasserversorgung
Da es auf Bonaire keine natürlichen Wasservorkommen gibt, wird die Wasserversorgung der gesamten Insel durch eine Meerwasser Entsalzungsanlage gewonnen. Das Leitungswasser ist Trinkwasser von guter Qualität und man kann es bedenkenlos trinken.

 

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